Konzentrierte Kulturreise mit Schwerpunkt auf traditionellen Riten rund um Ostern: Ausgehend von Yerevan und seiner weiteren Umgebung, mit Besuchen wichtiger Museen und Kulturstätten, führt Sie die Reise über Garni - Khor Virap - Noravank – Tatev - Haghpat - Dilidjan - Sevan zurück nach Yerevan mit Karfreitagsliturgie und Ostergottesdienst - Festgottesdienst in der Kathedrale Etschmiadzin.
Das uralte Land im Südkaukasus wurde 301 zum ersten christlichen Staat der Welt. In oft versteckt in den felsigen Landschaften liegenden Klöstern wurden von den Mönchen seit dem frühen 5. Jahrhundert alte Schriften ins Armenische übertragen und kunstvoll ausgestattet. Viele wertvolle Handschriften werden im Matenadaran aufbewahrt und restauriert. Die kunstvollen Kreuzkuppel-kirchen, begleitet von reich verzierten Kreuzsteinen, strahlen eine spezielle Spiritualität aus. Seit alters her haben Armenier als grossartige Baumeister nicht nur im christlichen sondern auch im moslemischen Raum Gebäude von Weltruf erbaut.
Ostern werden in Armenien, als wichtigstes Fest des Kirchenjahres, besonders innig gefeiert – eingeleitet durch Höhepunkte wie die Fusswaschung und die Lichterlöschung, die Sie im Kloster am Sevansee miterleben werden. Den Ostergottesdienst besuchen wir in Etschmiadzin, dem Zentrum der Armenisch- Apostolischen Kirche.
Die Reise wird von der "reisehochschule zürich" (rhz) in Zusammanarbeit mit ZIRAN-Reisen durchgeführt.
1. Tag (Do): Hinreise am Abend
Am Abend Abflug von Zürich nach Yerevan, Hauptstadt Armeniens,
3 Übernachtungen.
2. Tag (Fr): Erebuni – Zizernakaberd
Frühmorgens Ankunft in Yerevan und Zeit zum Ausruhen im Hotel. Dann erkunden Sie die knapp 3000 Jahre alte, stets sich wandelnde Stadt. Aus dem Namen der urartäischen Festung Erebuni
(782 v. Chr) entstand Yerevan. Museum und Ausgrabungen geben einen interessanten Überblick. Vom Siegespark aus genießen wir einen Blick über die Stadt und ihre berümten Kaskaden.
Die Gedenkstätte Tsitsernakaberd erinnert an den Völkermord von 1915 in der Türkei. Weitere interessante Besichtigungen erwarten Sie. Unsere Essen nehmen wir nach Möglichkeit in landestypischen Restaurants ein.
3. Tag (Sa): Khor Virap – Noravank – Goris
Fahrt zum Kloster Khor Virap mit dem Verliess Gregors des Erleuchters, des späteren ersten Ober-hauptes der armenischen Kirche. Von hier bietet sich ein einmaliger Blick auf den heiligen und an die Türkei verlorenen Berg Ararat (5165 m). Weiter zum Kloster Noravank (13. und 15. Jh.) am Ende der Amaghu Schlucht. Die mit prächtigen Reliefs geschmückten Grabkirchen verschmelzen mit den roten Felsen. Geniessen Sie den Einklang von Natur und Architektur und bewundern Sie die dreigeschossige Kirche und fürstliche Grabmonumente. Weiterfahrt über den Vorotan Pass nach Goris.
2 Übernachtungen.
Noravank mit seinen Grab-Kirchen
4. Tag (So): Khndzoresk – Tatev
Wie in Kappadokien wohnten in Chndzoresk die Menschen bis vor kurzem in teils bizarren Sand-steinhöhlen. Spaziergang durch die eindrückliche Landschaft mit Aussicht bis in den Iran. Die spektakuläre Fahrt durch die Vorotan Schlucht zum einsam gelegenen Kloster Tatev unterbrechen wir mit einem Halt an der Teufelsbrücke. Gelegenheit, die Schlucht mit der längsten freihängenden Seilbahn zu überqueren.
5. Tag (Mo): Zorakhar – Yerevan
Eindrückliche Rückfahrt über die Hochebene und den Vorotan Pass. Der Steinkreis von Zorakhar ist eine der ältesten Kultstätten Armeniens und stand u. a. in Verbindung mit Stonehenge. Besuch des Marktes in Yerevan.
1 Übernachtung.
6. Tag (Di): Aschtarak – Gyumri
Am Fuss des majestätischen Aragaz (4090 m) befinden sich mehrere alte Kirchen in der Gegend von Aschtarak. Das Psalmenkloster Sagmosavank verbirgt sich hinter einer Schlucht, seine verspielten Bauten und Reliefs zeigen dekorative Steinmetzkunst. Auf einer Hochebene mit saftigen Wiesen spazieren Sie zum Kloster Marmaschen, aus rötlichem Tufstein erbaut.
1 Übernachtung in Gyumri.
7. Tag (Mi): Alaverdi – Haghpat – Vanadzor
Im Norden des Landes liegen bedeutende christliche Zentren des Mittelalters, die zum Weltkulturerbe zählen. Eine abwechslungsreiche Landschaft säumt ihre Fahrt durch die kurdisch-
yezidischen Dörfer Richtung Berg Aragaz (4090 m) und über den Pamp-Pass (2152 m) nach Alaverdi und zum Kloster Haghpat. Die Hauptkirche und weitere Bauwerke sind Meisterwerke des Architekten Trdat und wurden im 10. Jh. von der Königin Chosrovanusch gestiftet. Beeindruckend sind nebst dem Bibliotheksraum, die Grabkirche, das Mausoleum und die zahlreichen Kreuzsteine, die sich harmonisch in die Landschaft einfügen.
1 Übernachtung in Dzoraget.
8. Tag (Do): Hagharzin – Dilidjan –
Fusswaschung und Lichterlöschen im Sevan-Kloster
Das ganz im Wald versteckte Kloster Hagharzin (10.–13. Jh.) war für seine Musikschule berühmt. Nach Möglichkeit Gespräch mit einem Priester. Fahrt zum Luftkurort Dilidjan mit schöner Holzarchitektur aus dem 19. Jh., Mittagessen bei einer Familie, Zeit zum Bummeln oder Einkaufen. Dann geht die Fahrt über den Sevan-Pass zum Hochgebirgssee und zum Kloster Sevan (9. Jh.), wo Sie einen fantastischen Rundblick geniessen. Sie nehmen an der Zeremonie der Fusswaschung und des Lichterlöschens teil. Dinner mit Blick auf den See.
1 Übernachtung in Tsaghkadzor.
Kirchen der Halbinsel über dem Sevansee
9. Tag (Fr): Garni – Geghard – Karfreitagsliturgie in Yerevan
Ein Ausflug führt Sie nach Garni, der königlichen Sommerresidenz. Hier erkunden Sie den einzig-
artigen Sonnentempel aus dem 1. Jh. Sie bewundern die unbeschreiblich schönen Basaltfelsen
in der Azat-Schlucht. Weiter hinten im Tal liegt das Höhlenkloster Geghard, ein Weltkulturerbe der UNESCO. Die Hauptkirche (1215) steht schützend vor den in den Fels gehauenen Sakralräume und Höhlen mit wunderschönen Steinmetzarbeiten und aussergewöhnlicher Akkustik.
Zurück in Yerevan nehmen Sie an der Karfreitagsliturgie teil.
3 Übernachtungen in Yerevan.
10. Tag (Sa): Matenadaran - Ostergottesdienst im Dorf
Im weltberühmten Museum und Institut für Handschriften Matenadaran bewundern Sie die Farbenkraft der Miniaturen und Schriften, die zu den ältesten frühchristlichen Zeugnissen gehören.
Mesrop Mashtots vor dem Matenadaran
11. Tag (So): Zvartnoz – Hripsime – Festgottesdienst Kathedrale Etschmiadzin
In Etschmiadzin residiert der Oberste Katholikos, und hier treffen sich die weltweit verstreuten Armenier. Die Fundamente der stattlichen Kathedrale wurden zur Zeit Gregors des Erleuchters im Jahr 303 gelegt. Sie besuchen den Festtagsgottesdienst mit wunderschönen sakralen Gesängen. Ganz in der Nähe besichtigen Sie die Ruinen der Rundkirche Zvartnoz (7. Jh.) und die frühmittelalterliche Kirche der Heiligen Hripsime (7. Jh.).
Rückkehr nach Yerevan und Besuch des Lebensmittelmarkts sowie des Handwerker- und Flohmarkts "Vernissage". Anschliessend geniessen wir ein Abschiedsessen.
12. Tag (Mo): Frühmorgens Rückflug über Wien in die Schweiz
Programmänderungen im Einzelnen bleiben vorbehalten.
-> Unter den aktuellen Bedingungen im Airlines-Angebot wird der genaue Flugplan eventuell kurzfristig bestimmt.
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